UPDATE 29.03.: In die Tabelle der U10 hat sich auf der Website leider ein Fehler eingeschlichen. Die aktuelle korrekte Tabelle wird voraussichtlich im Laufe der Nacht von unserem Team vor Ort hochgeladen.
Die NRWJEM ist heute mit kurzer Verzögerung gestartet! Wir hoffen auf viele spannende und faire Partien. Alle Tabellen zum Turnier findet ihr unter dem Menüpunkt Sport und Spielbetrieb. Auch die Meisterschaftszeitung laden wir hoch. Die Ausgaben sind immer unter dieser Nachricht zu finden.
Wir freuen uns über viele Grüße. Dafür könnt ihr gerne unsere Grußbox nutzen.
Neben den Mannschaftssiegern verdienen auch einige Einzelleistungen eine besondere Erwähnung. Die 664 Spieler haben über 2500 Partien gespielt und jede Runde fast 9000 Figuren bewegt. Einige hatten dabei mehr Erfolg, andere weniger.
Selbst die kürzest mögliche Partie wurde gespielt, wie der nebenstehende Schnappschuss beweist. Aber immer ging es fair und friedlich zu, da waren sich alle Schiedsrichter im Nachhinein einig. Besonders beeindruckt zeigte sich Andreas Junk, der als Schiedsrichter in der WK IV tätig war, von der sportlichen Haltung des jungen Bielefelders Linus Gernhuber, der auf eine spielentscheidende Regelauslegung zu seinen Gunsten verzichtete.
Es wurden in allen WKen Brettpreise vergeben, jeweils der beste Spieler an jedem Brett erhielt einen Sonderpokal. Bei den Mädchen gingen alle vier Auszeichnungen an die Spielerinnen vom Humboldt-Gymnasium. Dabei fällt auf, das die Düsseldorferinnen zusammen nur einen halben Brettpunkt abgaben.
Am vergangenen Samstag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Schachjugend in Dortmund statt.
Auf der Tagesordnung stehen jährlich Anliegen wie der Verabschiedung des Haushalts, der Diskussion und Abstimmung über vorliegende Anträge und der Berichte des Jugendvorstandes zum vergangenen Jahr. In den Jahren mit gerader Jahreszahl, und damit auch am Wochenende, wird darüber hinaus gewählt.
Neu in den Jugendvorstand gewählt wurden Heiko Grimm, Julian Schmitz, Johannes Mundorf und Eric Wortmann; verabschiedet wurden Florian Severin, Martin Siebert, Lennart Quante, Malte Böhm und Jannis Weber.
Heiko folgt Martin als Finanzreferent und ist ab sofort für die Kasse der SJNRW verantwortlich. Julian will sich in Zukunft vorallem im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit engagieren und diese stärker vorantreiben. Johannes ist als selbst recht starker Schachspieler in der Kommission "Sport- und Spielbetrieb" genau richtig, wo er sich gemeinsam mit Thomas Kubo um die Organisation der schachsportlichen Veranstaltungen kümmern wird.
Eric löst Jannis als Jugendsprecher ab und hat großes Interesse sowie bereits Pläne zu Themen wie etwa der Partizipation von Jugendlichen oder dem jungen Ehrenamt.
Tiffany Kinzel und Julia Grimm, die zuvor beide Mitglied der Kommission "Allgemeine Jugendarbeit und -angebote" waren, wurden von der Versammlung ins Amt der Vorsitzenden befördert. Tiffany übernimmt als Vorsitzende "Verband und Internes" die Leitung des Jugendvorstandes und vertritt die SJNRW außerdem als "Jugendwartin" gegenüber dem Schachbund NRW.
Julia leitet als Vorsitzende "Allgemeine Jugendarbeit und -angebote" nun die Kommission und wird gemeinsam mit Gregor Pinno und Julian Schmitz alle nicht-sportlichen Veranstaltungen der SJNRW koordinieren.
Einzig auf den selben Posten wiedergewählt -- obwohl insgesamt vier Jugendvorstandsmitglieder der letzten Amtsperiode auch die nächsten zwei Jahre im Jugendvorstand bleiben werden -- wurde Thomas Kubo als Vorsitzender "Sport- und Spielbetrieb".
In nächster Zeit werden auch die Namen und Fotos in der Rubrik "Helfer" der Website aktualisert, außerdem sind schon Steckbriefe zu allen Jugendvorstandsmitgliedern in Arbeit die dann beizeiten ebenfalls hier veröffentlicht werden.
Für weitere Informationen zur JHV sind das Berichtsheft und das Protokoll unten verlinkt.
143 Schulmannschaften mit 664 Schülern zwischen 7 und 17 Jahren und gut 200 erwachsenen Begleitern machten sich am Freitag auf den Weg nach Kamen. In der dortigen Stadthalle wurden die NRW-Schulmeister in 5 Wettkampfklassen (WK II-IV,Grundschulen und Mädchen) ermittelt. Angemeldet waren sogar 156 Teams, aber aufgrund der aktuellen Grippewelle mussten 13 Mannschaften kurzfristig absagen.
Dennoch bot sich den Anwesenden ein atemberaubendes Panorama, so viele Schachspieler an einem Ort haben die meisten zu ihren Lebzeiten noch nicht gesehen. Einige ältere Schulschachaktivisten fühlten sich an den Mephisto-Schulschachcup in der Kölner Messehalle erinnert. Unter großem Sponsoreneinsatz, bundesweiter Werbung und dem medienwirksamen Auftritt u.a. von Garry Kasparow wurden 1998 und 99 jeweils über 1000 Schüler an die Bretter bewegt.
Das diesjährige Megaevent hatte weit weniger Rückenwind und entstand eigentlich aus der Not heraus. Auslöser war Ende Mai 2015 ein weithin kaum beachteter Entschluss im Düsseldorfer Sportministerium. Alle Sportarten, die nicht im „Jugend trainiert für Olympia“-Bundesfinale in Berlin vertreten waren, wurden vom Schulsport-Wettkampfbereich A nach C verlegt. Diese unscheinbare Entscheidung bedeutete die Streichung aller finanziellen Zuschüsse für überregionale Wettkämpfe auf Regierungsbezirks- und Landesebene in der Größenordnung von jährlich etwa 9000 Euro. Viel verheerender als die Streichung dieser Zuschüsse für Fahrt- und Turnierkosten war allerdings das damit verbundene Signal an die Schulsportausschüsse in den Städten und Kreisen: Wenn es keine überregionalen Wettkämpfe mehr gibt, braucht es ja auch keine Kreismeisterschaften mehr. Schon nahmen einige Kreise Schach aus dem Wettkampfprogramm. Damit drohte das Aus für eine der bis dahin Top-10 Schulsportarten in NRW. Im Schuljahr 2014/15 nahmen dabei noch 659 Schulmannschaften an den Stadt- und Kreismeisterschaften im Schach teil mit seit Jahren steigender Tendenz. Es musste ein klares Zeichen gesetzt werden um die Katastrophe zu verhindern.
Sollten eines Tages mal alle 53 Städte und Kreise ihre Meister ermitteln, könnte man über 250 Teams zum Finale begrüßen mit weit über 1000 Spielern.
Dieses Zeichen setzte die Schachjugend NRW. Sie kratzte aus Eigenmitteln 4000 Euro zusammen und beschloss unter eigener Regie ein Landesfinale für alle fünf Wettkampfklassen auszurichten.
Dabei galt es zunächst einen geeigneten Spielort zu finden, der genügend Spielern Platz bietet, auch noch verkehrsgünstig liegt und bezahlbar ist. Dieser fand sich in der Stadthalle Kamen mit einem Regionalbahnhof in fünf Minuten Entfernung und Autobahnanschluß Kamener Kreuz in alle Himmelsrichtungen. Als viel schwieriger erwies sich die Kontakte in alle Kreisschulsportämter zu knüpfen um diese zu ermutigen weiter Schachwettkämpfe auszuschreiben und die Sieger weiterzumelden. Die Situation vom Schulschach in NRW offenbarte sich dabei als sehr uneinheitlich. Einigen Hochburgen stehen weiße Flecken gegenüber, in die noch keine Schachfigur vorgedrungen zu sein scheint. Zudem werden nicht überall alle Wettkampfklassen ausgespielt. Für die Grundschulen mussten also noch zusätzliche regionale Vorturniere in den Verbänden stattfinden. Alleine daran beteiligten sich über 130 Grundschulteams, von denen schließlich 25 das Ticket nach Kamen lösen durften. Nur die WK Mädchen wurde ohne Qualifikation offen gehalten. In den übrigen Wken mussten sich die Mannschaften über Kreismeisterschaften qualifizieren. Schließlich kamen Mannschaften aus 41 Kreisen und Städten zum Landesfinale zusammen. Sollten eines Tages mal alle 53 Städte und Kreise ihre Meister ermitteln, könnte man über 250 Teams zum Finale begrüßen mit weit über 1000 Spielern. Dieser Wettbewerb hat also genug Potential einmal wieder die Kölner Messehalle zu füllen, vor allem wenn man bedenkt, dass er nur die Spitze eines Eisbergs abbildet.
Die logistische Herausforderung ein Turnier mit über 600 Spielern über die Bühne zu bringen, meisterte die SJNRW mit ihren ehrenamtlichen Helfern vorbildlich. Einen nicht unbedeutenden Anteil trägt jedoch auch die Firma Niggemann, die das komplette Spielmaterial mit elektronischen Uhren kostenlos zur Verfügung stellte.
Natürlich gab es am Ende des Tages auch sportliche Gewinner: WK II: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Bünde WK III: Gymnasium Theodorianum Paderborn WK IV: Leibniz-Gymnasium Dortmund WK GS: Lutherschule Paderborn WK M: Humboldt-Gymnasium Düsseldorf
Die Sieger werden NRW bei den Deutschen Schulmeisterschaften Ende April vertreten.
(Beauftragter für Schulschach, Christian Goldschmidt)
Angemeldet hatten sich 156 Mannschaften aus 41 Städten und Kreisen in NRW. Die Mannschaften haben sich über Stadt- und Kreismeisterschaften sowie regionale Vorausscheidungen qualifiziert. Der aktuellen Grippewelle mussten 13 Teams Tribut zollen und kurzfristig absagen. Dennoch erreichte das Landesfinale mit 143 Teams und 664 Spielern ein Rekordergebnis.